Recruiting Trends 2024

Recruiting Tend 2024 Nummer eins: Lang lebe die Stellenanzeige 

Die Stellenanzeige ist das mit Abstand älteste Recruitingtool. Dennoch ist sie weit davon entfernt, ein Auslaufmodell zu sein – tatsächlich ist sie lebendiger und relevanter denn je. Heute stellt der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen für Unternehmen dar. Hier erweisen sich Stellenanzeigen als unverzichtbares Instrument im Recruiting. Sie sind das Schaufenster, durch das potenzielle Bewerber einen ersten Einblick in Ihr Unternehmen erhalten. 

Stellenanzeigen können auf den verschiedensten Kanälen veröffentlicht und promoted werden. Und auch bei der Direktansprache von Talenten, dem Active Sourcing, braucht man eine Stellenanzeige, um ihnen kurz und knapp vermitteln zu können, worum es bei einem Job geht.  

Etwas hat sich aber tatsächlich gewandelt: Die Zeiten sind schnelllebiger geworden. Daher müssen die wichtigsten Informationen in Stellenanzeigen blitzschnell zugänglich sein. Was das bedeutet, erfahren Sie in Recruiting Trend Nummer zwei.  

Recruiting Tend 2024 Nummer zwei: Weg von komplizierten Templates 

In jüngerer Zeit lässt sich daher ein Trend hin zu einfacheren Stellenanzeigenvorlagen (Templates) beobachten. Bis vor kurzem neigten viele Unternehmen dazu, ihre Stellenanzeigen fast wie kleine Homepages zu gestalten – mit komplexen Layouts, vielfältigen grafischen Elementen und umfangreichen Inhalten. Diese Art der Gestaltung zielte darauf ab, visuell ansprechend zu sein und möglichst viele Informationen zu bieten. Inzwischen empfinden viele Talente solche überladen wirkenden Stellenanzeigen eher überfordernd. 

Das hängt unter anderem damit zusammen, dass immer mehr Jobsuchende über ihr Smartphone nach neuen Jobs suchen. Und hier ist ein einfach gehaltenes, responsives Design entscheidend, um eine gute Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit auf kleineren Bildschirmen zu gewährleisten.  

Einfachere Designs sorgen außerdem für schnellere Ladezeiten der Anzeigen und durch die Konzentration auf das Wesentliche liegt der Fokus einer Stellenanzeige stärker auf die Jobbeschreibung und dem, was ein Unternehmen einzigartig macht. Grafische Spielereien lenken davon eher ab. Damit gehören komplexe Designs der Vergangenheit an. 

Recruiting Trend 2024 Nummer drei: Erzählen Sie Ihre Geschichte 

Kommen wir vom Design zu den Inhalten einer Stellenanzeige. Sie sollten so gestaltet sein, dass sie nicht nur übersichtlich informieren, sondern auch inspirieren und begeistern. Heute geht es schließlich nicht mehr nur darum, eine freie Stelle anzukündigen. Bewerber wollen einen Arbeitgeber kennenlernen, denn sie können zwischen vielen Angeboten wählen und picken sich das beste heraus.  

Hier ein paar Tipps für die Umsetzung:  

• Erzählen Sie anhand aussagekräftiger Beispiele, was Ihr Unternehmen einzigartig macht und wie es sich von anderen unterscheidet. 
• Nutzen Sie authentische Geschichten von aktuellen Mitarbeitern, die von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgen im Unternehmen berichten – zum Beispiel in Videos. Dies gibt Bewerbern einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur. 
• Stellen Sie die offene Position nicht nur als Job dar. Beschreiben Sie, wie die Rolle zum Unternehmenserfolg beiträgt und welche Entwicklungsmöglichkeiten sie bietet. 
• Zeigen Sie auf, wie die Position in die Vision und die Ziele des Unternehmens eingebettet ist. Dies hilft Bewerbern, den Sinn und Zweck ihrer potenziellen Arbeit zu verstehen. 
• Und last but not least: Verwenden Sie eine Sprache, die Emotionen und Begeisterung weckt. Ziel ist es, eine Verbindung mit dem Leser herzustellen und ihn dazu zu bewegen, sich vorstellen zu können, Teil Ihres Teams zu sein. 

Recruiting Trend 2024 Nummer vier: Der richtige Ton macht’s 

Bleiben wir noch kurz bei dem Thema Sprache. Sie wollen mit Ihrer Stellenanzeige möglichst viele Menschen ansprechen, richtig? Dann ist es wichtig, Worte zu wählen, die niemanden ausschließen. Tatsächlich gibt es so genannte Gender Codes, also Signalwörter, die zum Beispiel eher ein männliches Publikum ansprechen. Tipp: Ersetzen Sie diese durch Begriffe, die auch andere Geschlechter ansprechen - so ziehen Sie vielfältigere Bewerber an. 

Klingt aufwändig? Ist es nicht. Denn dafür gibt es Tools, die Ihnen helfen, gendergerechte und inklusive Stellenanzeigen zu erstellen. Diese scannen den Text Ihrer Stellenanzeige auf sprachliche Muster, die unbewusst ein Geschlecht adressieren könnten. Die Software bietet Ihnen direkt alternative Formulierungen an. Tools wie diese basieren oft auf aktuellen Forschungsergebnissen in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit und Diversität am Arbeitsplatz.  

Recruiting Trend 2024 Nummer fünf: Schaffen Sie viele Touchpoints 

Ihre Stellenanzeige ist erstellt? Dann geht es im nächsten Punkt darum, möglichst viele Touchpoints, also Berührungspunkte, mit Talenten zu schaffen. Umso höher ist die Chance, dass Sie die richtigen Personen erreichen. Dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, wo Sie Ihre Stellenanzeige platzieren können:  

• Auf Online-Jobbörsen  
• In Sozialen Medien  
• Auf Ihrer Karriere-Websites  
• In einem Job-Newsletter 
• Bitten Sie auch Ihre Mitarbeiter, Ihre Stellenanzeigen in sozialen Netzen zu teilen.

Hier sind einige Gründe, warum eine breite Präsenz auf verschiedenen Touchpoints so wichtig ist: 

• Jeder Touchpoint hat sein eigenes Publikum. Durch die Platzierung Ihrer Anzeige auf verschiedenen Plattformen können Sie eine vielfältigere Gruppe potenzieller Bewerber erreichen. 
• Eine breite Präsenz hilft dabei, die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens zu erhöhen. Je öfter Kandidaten auf Ihre Stellenanzeige stoßen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber wahrnehmen. 
• Es ist gut möglich, dass Sie einige Personen auf verschiedenen Kanälen mehrfach mit Ihren Stellenanzeigen bespielen. Das ist gut: So verstärken Sie die Botschaft Ihrer Anzeige – sie brennt sich ins Gedächtnis ein. 
• Jeder Touchpoint bietet einzigartige Vorteile. Beispielsweise ermöglich die Stellenanzeigenschaltung über Soziale Medien eine direkte Interaktion mit potenziellen Kandidaten. Das schafft Bindung.  
• Nicht alle potenziellen Bewerber suchen aktiv nach einem Job. Durch die Präsenz auf verschiedenen Plattformen wie Facebook und Co. können Sie auch diejenigen erreichen, die nicht aktiv suchen, aber offen für neue Möglichkeiten sind. 

Recruiting Trend 2024 Nummer sechs: Bewerbung bitte so einfach wie möglich 

Wenn Sie bis hierhin alles richtig gemacht haben, haben Sie mit Ihrer Stellenanzeige bei so manchem Talent den Drang erzeugt, sich bei Ihnen zu bewerben. Jetzt heißt es, auf den letzten Metern bloß nicht nachlassen: Machen Sie es Kandidaten so einfach, wie möglich, sich bei Ihnen zu bewerben. Ein komplizierter oder zeitaufwändiger Bewerbungsprozess kann qualifizierte Kandidaten abschrecken, noch bevor sie ihre Bewerbung absenden.  

Hier sind einige Gründe, warum es wichtig ist, möglichst einfache Bewerbungsprozesse anzubieten: 

• Ein einfacher und unkomplizierter Bewerbungsprozess trägt zu einer positiven Bewerbererfahrung bei. Dies kann die Wahrnehmung des Unternehmens durch die Bewerber verbessern und ihre Entscheidung positiv beeinflussen, das Angebot anzunehmen. 
• Einfachere Bewerbungsprozesse senken die Hürden für die Bewerbung, was zu einer höheren Anzahl an Bewerbungen führen kann. Dies ist besonders wichtig, um auch passive Kandidaten zu erreichen, die möglicherweise nicht bereit sind, sich durch einen komplexen Prozess zu kämpfen. 
• Komplizierte Bewerbungsverfahren führen oft dazu, dass potenzielle Bewerber den Prozess abbrechen. Ein einfacher Prozess minimiert diese Abbruchrate. 
• Einfache Bewerbungsprozesse können den Zeitraum von der Stellenausschreibung bis zur Einstellung verkürzen. Dies ist besonders wichtig in Branchen mit schnellen Personalbedarfen. 
• Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die einen einfachen Bewerbungsprozess bieten, können sich von anderen Arbeitgebern abheben. Dies ist besonders wichtig in umkämpften Arbeitsmärkten, in denen Kandidaten oft zwischen mehreren Angeboten wählen können. 

Insgesamt ist ein einfacher Bewerbungsprozess ein Schlüsselelement, um qualifizierte Kandidaten effektiv anzuziehen und einzustellen, und spielt eine entscheidende Rolle in der Gesamtstrategie des Recruitings eines Unternehmens. 

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Fazit 

So, bis hierhin haben wir eine ganze Menge Fakten und Recruiting Trends zusammengetragen. Die Quintessenz: Stellenanzeigen spielen nach wie vor eine zentrale Rolle im Recruiting, allerdings mit einem Fokus auf Klarheit, Inklusion und Ansprechbarkeit. Die Gestaltung hat sich von komplexen, überladenen Designs zu einfacheren, mobilen und leicht verständlichen Formaten verschoben, um eine breitere Zielgruppe effizient zu erreichen. Gleichzeitig ist die Präsenz der Stellenanzeigen auf verschiedenen Plattformen und Kanälen wichtiger geworden, um die Sichtbarkeit zu maximieren und unterschiedliche Bewerbergruppen anzusprechen.  

Tools auf Basis Künstlicher Intelligenz tragen dazu bei, Stellenanzeigen inklusiver und frei von unbewussten Vorurteilen zu gestalten, was nicht nur die Diversität in der Bewerberauswahl fördert, sondern auch das Image des Unternehmens als fortschrittlichen und verantwortungsbewussten Arbeitgeber stärkt.  

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Vereinfachung des Bewerbungsprozesses, um die Bewerberzahlen zu erhöhen und die Bewerbererfahrung zu verbessern. In diesem Kontext liegt der Fokus auf der Entwicklung von klaren, zugänglichen und inklusiven Recruiting-Strategien, die darauf abzielen, effektiv die besten Talente anzuziehen und einzustellen. 

Sind Sie fit für die Recruiting Trends 2024? Wir beraten Sie gerne!